Das Heitere Planetensystem

Am Anfang sind die Fragen. Wie können sich das Kollektiv Frei_Raum und die Heitere Fahne sinnstiftend und nachhaltig strukturieren und organisieren? Wie gelingt es, gesellschaftliche Alternativen zu leben und Modell von Morgen zu werden?

 

Aus der Pionierphase ist die Heitere Fahne im letzten Jahr relativ emotional gewachsen, zumindest was die organisatorischen und zwischenmenschlichen Bedürfnisse anbelangt – sicher beschleunigt durch den Strukturprozess in Zusammenarbeit mit der Stanley Thomas Johnson Stiftung und dem Center for Philantropy Studies der Universität Basel, aber auch beschleunigt durch die Situation mit Covid-19, die sowohl den Prozess nach Innen als auch die Heitere Fahne als Kulturhaus geprägt hat.

 

Dennoch haben wir es nach dem monatelangen Strukturprozess mit Fort- und Rückschritten geschafft, uns in einer Organisation zu verorten, die unserem Haus, seinen Menschen und den Ausgangslagen entspricht. Seit April 2021 ist das Heitere Planetensystem da – eine neue Organisationsstruktur, in welcher das Kerngeschäft unseres Kulturbetriebs auf sechs Planeten mit je einer eigenen Crew aufgeteilt wird. So umsorgen die Astronaut*innen auf dem Herzplanet unsere Gäste und oft auch sich selber, auf dem Küchenplanet wird natürlich gekocht, die Crew des Grümpelplaneten sortiert den Dekowahnsinn und schaut, dass nicht ganz jede Schraube im Haus locker sitzt, auf dem Büroplaneten wird fleissig in die Tasten getippt, der Kulturplanet kuratiert alles vom Theater bis zum Konzert und der Konfettiplanet ist – wie der Name schon sagt – für alle privaten Feiern zuständig. Vom Boden her funkt neuerdings eine fünfköpfige Geschäftsleitung, oder eben Ground Control: «Hallo Major Tom, können Sie hören?»

 

 

Eine Sendung von Jensits Radio! in welcher das Heitere Planetensystem erklärt wird: